Vorhang auf für Lack Of Lies

Zunächst bekommt Manu von den Überlärm-Turntables gleich mal ein Sonderlob vorweg: „Nicht zuletzt aufgrund der abermals klar differenzierten, homogenen und hochprofessionellen Produktion von Manu Renner aus den Überlärm Studios, fetzt und knallt der Melodic Death/Thrash der Südhessen auch 2024 wieder deftig aus den Endtöpfen.“

 

Unser Konzept, es auf der „Keule“ gut knattern zu lassen, ist uns „definitiv gelungen!“. „Das klassische, breitgefächerte Gitarren- und Tieftonarsenal klingt voluminös, fett und fleischig. Das Melodische ist im Grundtenor verwachsen, dennoch konzentriert sich ´Im Takt der Keule` deutlich mehr auf die fetzige Auslegung der Leads und des Riffings.“

 

„Man lausche nur mal dem Einstiegssong ´Slavery (Knechtschaft Pt.1)`. Eine vor Dynamik und Power strotzende Keule. Von diesem kaum zu bändigenden "Headbangmonster" bekomme ich doch glatt ein Sixpack im Nacken.“

 

Timons Cover reiht sich gut ein: „Auch das Artwork von Timon Kokott ist ansprechend ausgefallen und passt zum MS-Style wie die Faust aufs Auge.“ Schön!!!

 

„So zockt das Death/Thrash-Triumvirat nach dem kurzen Intro ´In die Knechtschaft...` sechs enorm groovige, mitreißende und endfett ballernde Wuchtbrummen zwischen Old und New School, die auch live sicherlich für mächtig Zündstoff sorgen würden, wenn denn die leibhaftige Drummer-Suche endlich zu einem erfolgreichen Abschluss käme.“

 

„Dass es sich einmal mehr um programmierte Drumpatterns handelt, fällt nicht weiter ins Gewicht, da diese von Andi Henke authentisch (vielleicht sogar einen kleinen Tacken progressiver als zuvor) programmiert und von Manu Renner arschtight abgemischt und gemastert wurden.“

 

„Das thrashig-melodische Gitarrenwerk, der beiden Gitarreros Andi Henke (der nebenbei noch die Bassaxt schwingt) und Rene Glaser korrespondiert im Einklang mit Kevin Kieseckers düsterem, grobschlächtigem Death Growling, das dieser Begrifflichkeit wahrlich alle Ehre macht. Front-Peitsche Kevin, der im Jahre 2020 in den erlauchten Kreis der Melo Deather aufgenommen wurde, röhrt sich ´Im Takt der Keule` die Stimmbänder blutig. Dabei werden die deutschen, wie auch englischen Textbausteine in schneller Abfolge aneinandergehängt, was die Power und die Dichte selbiger zu einer enorm druckvollen Mannigfaltigkeit komprimiert. Das kommt vor allen Dingen dann zum Tragen, wenn MELANCHOLIC SEASONS munter durch die Gänge schalten und dabei Kevins bullige Aggrovoices durch den Äther jagen.“

 

Das für uns glänzend ausfallende Fazit: „MELANCHOLIC SEASONS sind über die Jahre regelrecht professionell geworden, sodass die Frankfurter Jungs längst mit den Großen pissen gehen können. Sie steigern sich von Album zu Album und schaffen es immer wieder noch ne ordentliche Keule obendrauf zu legen. So presst man in 26:04 Minuten eine druckvolle, basslastige, aber ebenso sauber durchstrukturierte und abwechslungsreiche Songauswahl mit eingängigen und einprägsamen Hooks in die Gasse.“ Unsere „Keule“ ist „energetisch, hat ordentlich Bums und ist genau die richtige Antwort auf einen bekackten Arbeitstag! YOU GOT TO PLAY IT L-O-U-D!!!“

 

Auch Janko unterstützt unsere Drummersuche mit dem Hinweis: „…die wollen und müssen auf die Bühne!!!

Seine Anspieltipps: Slavery (Knechtschaft Pt.1); Mach keine Assimoves; Im Takt der Keule (Knechtschaft Pt.2)

 

Wir bekommen 87 von 100 Punkten und danken Janko für sein wieder mal außergewöhnliches Review. Der Mann hört nicht, er seziert die Hörproben mit viel Liebe zum Detail. Einfach toll!!!

Hier gibt es das gesamte Review: https://www.lackoflies.com/reviews/melancholic-seasons-im-takt-der-keule/

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